Januar 18

Die ultimative Änderung und das FREISEIN

Freiheit, FREISEIN, Wachstum

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Wie stehst du zur Veränderung? Die meisten Menschen hätten heute gerne alles so wie gestern und alles schon zwei bis drei Monate – oder Jahre – voraussehbar, oder? Komm schon, gib es zu. Es ist okay, wir sind alle Menschen. Dabei gibt es im menschlichen Leben nur zwei echte Konstanten: Veränderung und den Tod.

Wobei ich den Tod als ultimative Veränderung ansehe.

Wie siehst du das? Ich sehe den Tod als eine Veränderung des Zustandes, der Bewusstseinsebene. Ob danach weitere Veränderungen kommen, wissen wir nicht. Ich habe ja so meine Vermutungen … Aber bleiben wir im menschlichen Leben, da gibt es genug zu erforschen und zu erfahren.

Es gibt ja Menschen, die sind außerordentlich festgefahren in Ihrer Persönlichkeit, ihrem Charakter. Wir kennen sie alle, man kann sie in Abständen von drei Jahren treffen, und sie scheinen immer noch die gleichen zu sein. Ach was, zehn Jahre Abstand. Das ist keine Verurteilung. Ich weiß nicht, was besser für dich oder andere ist. Aber schaut sich so ein Mensch – oder du und ich – verschiedene Fotos an aus verschiedenen Altersabschnitten, kommt man nicht umhin, sich zu wundern … Derjenige, den wir jetzt einmal „den guten alten Karl“ nennen wollen, der scheinbar eine vollkommen stabile Persönlichkeit hat … In welcher Zeit – auf welchem Foto – war er denn nun der „gute alte Karl“?

Mit drei Jahren, sieben Jahren, zehn Jahren, achtzehn Jahren, dreißig Jahren, fünfzig Jahren oder achtzig Jahren?

Es gibt ein Prinzip in der spirituellen Philosophie: Alles, was sich verändert, ist nicht real. Nur das Unveränderliche ist wirklich. Dazu komme ich gleich.

Also welcher war denn jetzt der gute alte Karl? Der Körper hat sich offensichtlich geändert. Beobachte es einmal bei dir. Dein Körper hat sich konstant und massiv geändert über die Jahre, deine Persönlichkeit auch – bei manchen mehr, bei manchen weniger. Aber war/ist da nicht eine Art Kontinuität – Beständigkeit?

Da nur wirklich ist, was sich nicht ändert, kannst „du“ also nicht dein Körper sein. Auch nicht „deine Persönlichkeit“, die verändert sich auch. Was ist die ganze Zeit da, egal, wie dein Körper aussieht oder wie er sich verändert? Egal, wie deine Persönlichkeit sich verändert? Was meinst du? Spüre dem einmal nach.

Gewahrsein. Bewusstsein.

Da ist also die ganze Zeit über dieses Gewahrsein des Lebens. Gewahrsein, das Leben ist. Hast du dem nachgespürt? Ich meine nicht, was du darüber denkst oder dir innerlich darüber erzählst. Auch nicht das Spüren als Fühlen mit den körperlichen Sinnen. Da ist etwas hinter den Gedanken und Gefühlen. Das Gewahrsein des Lebens – dass Leben im Jetzt stattfindet. Dieses Gewahrsein ist wirklich. Es ist unveränderlich. Dieses Gewahrsein, das du jetzt bist, ist wirklich – im Sinne von es findet eine Erfahrung im Jetzt statt, die wir „du“ nennen. Dieses Gewahrsein ist echt, nicht so sehr der Inhalt des Gewahrseins. Selbst, wenn du vergisst, wo du wohnst und wie du heißt und was deine Vergangenheit war, ist es immer noch da, dieses Gewahrsein.

Versuche einmal, hinter (oder über) deine Gedanken und Gefühle hinauszuspüren. Da ist das Bewusstsein – oder Gewahrsein –, dass du bist. Das Leben geschieht in diesem Moment, und nur in diesem Moment. Wenn du das immer wieder tust – wirklich versuchst, das wahrzunehmen –, dann gelingt es irgendwann.

Es ist wohl eher so wie eine leise Ahnung. Dein Verstandeszeug wird versuchen, es zu ergreifen, zu analysieren und in Schubladen mit verschiedenen bekannten Beschriftungen zu packen. Puff! Schon ist es wieder weg. Aber du hast diese Ahnung gehabt. Im Jetzt gewahr sein, dass DU BIST. Damit hast du einen Blick auf dein WAHRES EWIGES WESEN werfen dürfen. Dasjenige, das immer IST, egal, ob du 5, 10, 30 oder 80 Jahre alt bist.

Dasjenige, was dich bis zur ultimativen Veränderung – den Tod – begleitet. Alles im Leben ist Veränderung, unterworfen bis hin zum Tod, der letzten Veränderung in dieser Erfahrung, die wir menschliches Leben auf der Erde nennen. Da dein Körper und deine Persönlichkeit sich ständig ändern (Einstellung, Glauben, Ansichten, Ziele, Wünsche, Neigungen …), kannst du nicht dein Körper und auch nicht deine Persönlichkeit sein. Was du wirklich bist, ist das Bewusstsein, das hinter, über und durch diese Phänomene des Körpers und der Persönlichkeit wirkt. Da du weißt, dass es so ist, bist du auch nicht mehr so dem Körper verhaftet. Du hast keine so großen Anhaftungen an deinen Körper, deine derzeitige Persönlichkeit (= Geschichten, die du aktuell über dich erzählst). Damit hast du auch weniger Angst oder Sorgen vor den Veränderungen und Unwägbarkeiten des Lebens, und damit bist du dem FREISEIN ein gutes Stück näher gekommen. Auch der Tod ist so zum Teil der Erfahrung geworden …

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Carsten Kammerer

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