Januar 25

Gelassen bleiben in der Selbsthilfe- und Manifestationsszene – mach dich nicht verrückt damit!

ERFOLG SEIN, Wachstum

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Große Gefahr droht auf Websites wie dieser hier. Auf YouTube und Instagram ebenso. Sehr schnell fühlen sich Menschen heute berufen, als Gurus und „Life-Coaches“ aufzutreten. Zum Beispiel, wenn sie zehn Euro auf der Straße gefunden haben oder jemand ihnen ein Mittagessen gezahlt hat, weil sie das „manifestiert“ haben.

Oft sind es solche, denen diese Dinge leichter fallen als anderen. Schlimmer ist, wenn sie nur auf den Traffic-Zug aufspringen und schnelles, einfaches Geld machen wollen. Mach dir klar, dass viele der Lehrer, Influencer und Gurus in der Social-Media-Sphäre ein Geschäft daraus gemacht haben, anderen zu erzählen, wie sie viel Geld, Reichtum, Erfolg manifestieren können. Wobei die Grundlage ihres Erfolges das Verkaufen von Infos an andere Menschen ist, darüber, wie man manifestiert. Es ist also nicht unbedingt so, dass sie in einem bestimmten Business sehr erfolgreich sind, sondern oft sind sie einfach nur sehr gut darin, anderen Menschen Infos über das Manifestieren und Reichwerden zu verkaufen.

Geld hat Menschen schon immer dazu bewegt, hier und da etwas auszuschmücken. Heute auf Denglisch „Click-Bait“ genannt (Klickköder, reißerischer, unwahrer Titel, der eine „Neugier-Lücke“ schaffen will, damit der Leser oder Zuschauer klickt, um mehr zu erfahren).

Der Segen unserer Verbundenheit und der schnellen und einfachen Verfügbarkeit von Wissen, Anleitungen und Hilfe hat sich teils zum Fluch gewendet. Denn wer in den Sog gerät, hat oft noch nicht die Übung, Selbsteinsicht und Klarheit in der Sache der Selbstentwicklung und Manifestation, um klar unterscheiden zu können (und sie kennen auch die gängigsten Marketingtricks nicht gut genug). Deshalb sehen sie oft diese beeindruckenden Fotos, Videos und Berichte von den Erfolgen der Gurus im Kontrast zu sich und ihrem Leben, in dem nur wenig zu klappen scheint. Wir sehen auch nicht, dass die Villen und die Autos in den Videos in wirtschaftlich schwächeren Ländern gemietet sind. Die teuren Klamotten haben das Preisschild noch dran und werden nach dem Fotoshooting wieder zurück in den Laden gebracht.

Diese Videos zeigen immer nur die tollsten 5 % des gesamten Lebens – wenn überhaupt 5 %. Viele dieser Content-(Inhalt-)Erschaffer fristen nebenher ein miserables Leben. Das zeigen sie natürlich nicht, das wäre schlecht für den Verkaufserfolg. Die Videos sind also stark auf eine Illusion von Schönheit, Coolness und Reichtum hin bearbeitet.

Versteh mich nicht falsch, ich bin ein richtiger Fan von YouTube. Was ich da lernen und erfahren kann, wie ich mich inspirieren lassen kann, ist ein Riesengeschenk für mich. Allein die Reden vieler großer Denker des 20. Jahrhunderts, die dort im Original zu sehen und zu hören sind. Super! Alan Watts, Terence McKenna, Earl Nightingale, Jim Rohn, Joseph Murphy, Krishnamurti und wie sie alle heißen.

Jedoch geht aus obengenannten Gründen auch eine Gefahr aus vom Blendwerk bewusster und unbewusster Unehrlichkeit und Selbstüberhebung. In der Coaching-, Selbsthilfe- und Manifestationsszene manchmal, weil derjenige mal ein oder zwei außergewöhnliche (mystische) Erfahrungen gemacht hat.

Ich nehme mich davon nicht aus.

Wenn man mal eine mystische Episode hatte, ist die Gefahr groß, sich plötzlich als erleuchteter Meister zu sehen. Was tut ein erleuchteter Meister? Er gibt seine Weisheit weiter, das scheint sehr sinnvoll, oder?

Kein Guru kennt dich so gut wie du dich selbst

Dabei muss dir aber bewusst bleiben, weder ich noch irgendeiner der Influencer und Hobbygurus kennt dich und deine Individualität. Sei dir bewusst, nicht ein Mensch auf der Erde weiß wirklich, was hier los ist, was hier gespielt wird. Nicht ein Wissenschaftler weiß, was das Universum, die Erde, Menschen und die Erfahrung als Mensch auf der Erde, der diese Erfahrung auch noch bewusst erleben darf, ist.

Nicht einer.

Alle haben Meinungen und Ahnungen. Aber Wissen? Nicht so sehr.

Du kennst doch sicher die Geschichte mit den vier Blinden, die einen Elefanten beschreiben sollen. Einer beschreibt ihn wie eine Schlange, weil er den Rüssel befühlt. Einer beschreibt den Elefanten wie ein Baumstamm, weil er ein Bein befühlt. Einer beschreibt ihn wie einen großen Fächer, weil er das Ohr befühlt. Einer beschreibt ihn wie ein Seil, weil er den Schwanz befühlt.

Wir Menschen erleben normalerweise nur die Welt als real, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Unsere Sinne können uns jedoch nur einen verschwindend geringen Anteil des tatsächlich Vorhandenen – der Wirklichkeit – anzeigen. Allein unser Seh-System erkennt nur null Komma irgendwas Prozent des gesamten Spektrums. Gerade schwirren durch dich hindurch und um dich herum WiFi-, Radio-, Funk-, TV-Strahlen voller Information, ohne dass du sie wahrnimmst.

Somit ist klar, dass wir uns trotz unserer begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit der Wirklichkeit oft zu schnell verführen lassen, anderen erklären zu wollen, was die Welt ist und was die menschliche Erfahrung ist.

Hier also der erste Tipp: Glaube nichts, aber prüfe alles. Lass alles durch deinen eigenen Wahrheitsfilter laufen.

Du selbst bist verantwortlich, du selbst findest es heraus

Ich gehe immer mehr dazu über, mich gnadenlos als einen darzustellen, der nicht weiß, was los ist. Als einen, der dies jedoch herausfinden möchte. Als einen, der über seinen Weg berichtet. Als einen, der dir seine Erfahrungen, Einsichten und Beschreibung seines Weges anbietet, damit du erkennen kannst, der einzige Weg ist, deinen Weg zu gehen.

Deinen Weg des Herausfindens, was oder wer du bist, was das alles bedeutet und wo du hinmöchtest. Das ist das Einzige, das Beste, was wir tun können. Viel DENKEN, viel beobachten, viel fühlen (Terence McKenna nannte den zentralen Punkt unserer Erfahrung die „gefühlte Präsenz der direkten Erfahrung“), viel ausprobieren, daraus lernen.

Einiges wird funktionieren, anderes eine Zeit lang und wieder anderes gar nicht. Aus allem kannst du lernen. Hier jedoch laufen wir Gefahr, auf Abwege zu geraten, uns unglücklich zu machen und uns verrückt zu machen. Verrückt manchmal leider im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser LoA-Manifestationszirkus – LoA steht für Law of Attraction, Gesetz der Anziehung – hat Menschen schon in echte psychische Nöte und Depressionen geführt.

Die gewaltige Selbsthilfeindustrie hat – sicher mit den besten Absichten – Horden von Menschen noch unglücklicher gemacht, denn oft geht mit ihren Vertretern ein verdrehtes, verzerrtes Selbst- und Menschenbild einher.

Wir wissen alle, womit der Weg zur Hölle gepflastert ist, oder? Ich bin sicher auf Abwege geraten, was meine Selbstwahrnehmung angeht, als ich vor Jahren auf den Weg der Selbsthilfe und Selbstentwicklung kam. Am Anfang steht immer die heilsame Einsicht: „He, irgendwie funktioniert mein Leben so nicht. Irgendwas sollte ich ändern, so kann es nicht weitergehen.“

Diese Einsicht ist auf der einen Seite gut und nötig. Wenn ich so weitergelebt hätte wie mit 15 bis 25 Jahren, dann wäre ich mit hoher Wahrscheinlichkeit heute tot. Jedoch beginnt damit oft auch eine Überzeugung, dass mit uns etwas nicht stimmt, dass wir schlecht, böse oder „kaputt“ wären ‒ dass wir irgendwie „repariert“ werden müssten.

Das hat auch etwas mit dem Glauben zu tun, mit dem man uns jahrhundertelang unterwürfig und regierbar gehalten hat. Der Fall der Menschheit. Die Erbsünde. Adam und Eva und ihre Fehler. Auf diesen jahrtausendealten Boden der Schande, Scham und Sünde fällt der erste Gedanke der Selbsthilfe und gedeiht dort hervorragend.

Gleichzeitig denken wir aus alter Gewohnheit, wenn wir nur die richtigen Dinge tun, werden wir auch belohnt werden. Die richtigen Dinge tun könnte man auch als „nicht sündigen“ (= nichts Falsches machen) bezeichnen. Wobei es schwammig bleibt, wer bestimmt, was richtig, was Sünde oder was falsch ist. Ebenso bleibt recht unklar, was falsch, richtig und Sünde überhaupt ist. Dazu später mehr.

Früher oder später werden wir uns also mit den tiefenpsychologischen Phänomenen beschäftigen müssen, die uns als Sünder, als böse beschreiben, weil unsere Urahnen Erkenntnis gewählt haben.

Wir sind jedoch nicht böse, schlecht oder „kaputt“.

Wir sind EINZIGARTIGER AUSDRUCK DES LEBENS IM JETZT.

Jeder Einzelne von uns.

Auch wenn wir das zumeist nicht wahrnehmen können. Die Erbsünde ist eine von den Menschen erfundene und verdrehte Geschichte, um andere Menschen knechten zu können. Je früher wir das erkennen, desto besser.

Aber lass uns in der Gegenwart bleiben: wie also vorgehen?

Angst vor Selbsthilfe, Selbsttransformation und Manifestation? Diese Methoden ablehnen, weil sie bisher nicht gut funktioniert haben? Nein, selbstverständlich nicht. Wir müssen nur unsere Einstellung etwas anpassen. Ein anderes Selbstbild schaffen gegenüber der ganzen Sache.

Uns locker machen.

Merke: Gelassen bleiben ist in diesen Bewusstseins- und Psychosachen immer die machtvollere Haltung, im Gegensatz zu Anstrengung und hektischer Aktivität.

Gelassen bleiben. DENKEN. Uns selbst vertrauen lernen.

Du hast jetzt bereits alles, was du benötigst, um ERFOLG zu sein

Siehst du, du hast alles Wissen, alle Einsicht und FÜHRUNG in deinem Leben, die du je brauchen könntest. Du bist außerdem, wie bereits gesagt, ein Ausdruck des LEBENS im Jetzt. So, wie du bist, will dich das LEBEN genau hier. Wie eine Welle im Ozean gehörst du dazu. Die Wellen scheinen separat zu sein, gehören jedoch alle zum Ozean. Sie sind verbunden. So auch du.

Lass uns mal das aktuelle wissenschaftliche Paradigma (Denkmuster) heranziehen: den Urknall. Ein Mythos. Ein Glaubenssystem, wie so vieles. Nicht bewiesen. Dennoch basiert vieles auf dieser Theorie.

Lass sie uns also auch mal für meine Zwecke missbrauchen. Es gibt in der Quantenphysik den bewiesenen, vielfach getesteten Effekt, der sich Verschränkung nennt. Er hat gezeigt, dass Teilchen, die einmal zusammen waren, auch über Zeit und lange Strecken verbunden bleiben.

„Verschränkung in der Quantenphysik ist ein Phänomen, bei dem zwei oder mehr Teilchen miteinander verbunden sind und ihre Zustände auf untrennbare Weise voneinander abhängen, unabhängig von der Entfernung zwischen ihnen. Es ist ein Konzept, das sich von unserem alltäglichen Verständnis unterscheidet und als ‚spukhafte Fernwirkung‘ beschrieben wurde.

Ein einfacher Weg, um Verschränkung zu erklären, ist das Beispiel von zwei verschränkten Teilchen, zum Beispiel zwei Elektronen. Nehmen wir an, dass wir ein Elektronenpaar haben und nicht wissen, welches Elektron sich in welchem Zustand befindet. Das Elektronenpaar könnte zum Beispiel in einem verschränkten Zustand sein, in dem die Spins der Elektronen miteinander verknüpft sind.

Wenn wir nun den Spin des einen Elektrons messen und feststellen, dass er nach oben zeigt, dann wissen wir sofort, dass der Spin des anderen Elektrons nach unten zeigen muss, auch wenn wir es noch nicht gemessen haben. Die Information über den Spin des einen Elektrons wird quasi ‚spukhaft‘ auf das andere Elektron übertragen, unabhängig von der Entfernung zwischen ihnen. Dies wird als ‚spukhafte Fernwirkung‘ bezeichnet und ist ein Merkmal der Verschränkung.

Das Besondere an der Verschränkung ist, dass die Zustände der Teilchen nicht unabhängig voneinander existieren, sondern eng miteinander verknüpft sind. Wenn ein Teilchen gemessen wird und einen bestimmten Zustand annimmt, bestimmt dies automatisch den Zustand des anderen Teilchens, selbst wenn es weit entfernt ist. Dies widerspricht unserem intuitiven Verständnis von lokaler Realität, bei der Informationen normalerweise nur mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden können.

Verschränkung ist ein grundlegendes Konzept der Quantenphysik und hat viele faszinierende Anwendungen, einschließlich der Quantenkommunikation und der Quantenverschlüsselung. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Verschränkung ein komplexes Thema ist, das sich über die einfache Erklärung hinaus weiterentwickelt und viele tiefgreifende Fragen aufwirft.“

ChatGPT, Antwort auf die Frage: Erkläre mir Verschränkung der Quantenphysik auf einfache Art

Übrigens kommt der Begriff „spukhafte Fernwirkung“ für die Verschränkung aus der Zeit, bevor man den Effekt nachweisen konnte. Heute ist da nichts Spukhaftes mehr dran. Es ist real. Dennoch ein magisches Wunder irgendwie, oder?

Da das Universum beim Urknall entstanden sein soll inklusive aller Teilchen, die im Universum vorhanden sind, sind die Teilchen des Urknalls jetzt im Mars, in der Sonne, in der Andromedagalaxie, in Mohammed auf der anderen Seite der Erde und in dir. Ist das nicht faszinierend? In dir sind „Teilchen“, die bereits 13,8 Milliarden Jahre alt sind, die bereits den Urknall mitgemacht haben. Lies das nochmal.

Wenn man dem Paradigma Urknall Glauben schenken will, sind die „Teilchen“, aus denen unser Körper aufgebaut ist, 13,8 Milliarden Jahre alt, und sie sind mit allen anderen Teilchen des gesamten Universums durch Verschränkung verbunden.

Der wissenschaftlich bewiesene Effekt der Quantenverschränkung sagt ganz klar, dass alle „Teilchen“, die bei und nach dem Urknall einmal verbunden waren, dies auch bleiben. Folglich sind alle deine „Teilchen“, aus denen du bestehst, mit allen Teilchen des gesamten Universums verbunden. Fantastisch! Erstaunlich! Nicht?

Nebenbemerkung: Findest du es nicht auch witzig, dass Materialisten und Wissenschaftshörige spirituelle Menschen belächeln wegen ihres Glaubens, sie selbst jedoch an den gewaltigsten Mythos Urknall glauben? Ich finde das ulkig.

Was sagt uns dieser wissenschaftliche Exkurs also?

Du gehörst dazu ‒ du bist Teil des LEBENS

Du bist Teil, Ausdruck des LEBENS im Jetzt. Somit steht dir auch Wissen, Weisheit, Einsicht über dich und das Leben zur Verfügung. Wie jedem anderen Menschen. Das heißt, du kannst dieselben Einsichten haben wie Buddha, Jesus, Mohammed, Gandhi und wie sie alle heißen. Achtung, nicht abheben, ja? Locker bleiben.

Was ich damit sagen will: Du bist nicht abhängig von vorgekauten Happen an Wissen und Weisheit und „sieben Tricks und drei Abkürzungen“ anderer. Du kannst lernen, deinen eigenen Weg zu erspüren; alles, was andere sagen, durch deinen Filter der WAHRHEIT laufen zu lassen. Das ist die Basis unserer Erforschung des Themas, gelassen, glücklich und psychisch gesund durch die Welt der Selbsthilfe, Persönlichkeitsentwicklung und der bewussten Manifestation (LOA) zu navigieren.

He, das Leben ist ein wilder Ritt, ein Geschenk, mit allem, was dazugehört. Gelassen bleiben bei unserem Abenteuer. Ja zu uns sagen und unser POTENZIAL entfalten. Uns annehmen, wie wir sind, und uns verbessern wollen. Jetzt okay sein und der beste Mensch werden, der wir sein können.

Und-Haltung. Nicht Entweder-oder. Sowohl-als-auch.

Das Jetzt voll genießen, so wie es ist, auch wenn es manchmal wehtut, und ein besseres Leben in der Zukunft bewusst gestalten. Eine Zukunft, die dann natürlich wieder das Jetzt ist.

Wenn wir nicht lernen, das Jetzt zu bewohnen, es anzunehmen und es zu genießen, schaffen und trainieren wir ein Selbst, das, wenn die erwünschte, „bessere“ Zukunft da ist – jetzt geworden ist –, wieder nur dem Jetzt entflieht und in der Zukunft lebt. So geht jedes Jetzt an uns vorbei. Auch das bessere, das wir uns so sehnlich wünschen.

Also, im Jetzt anschnallen, gelassen bleiben und den wilden Ritt der eigenen Heldenreise des Lebens genießen.

Hier ein paar Gedanken von Christian D. Larson übers Gelassen-Sein:

„Unter den richtigen Zuständen des Geistes steht die Haltung des Friedens an erster Stelle, denn an der Basis allen wahren Handelns finden wir einen Zustand der tiefen Ruhe. In Verwirrung ist kein Wachstum möglich, noch können wir uns an den bereits gemachten Schritten erfreuen, solange Streit und Unruhe herrschen. Wenn wir jedoch feststellen, dass wir uns nicht in einer vollkommen friedlichen Haltung befinden, hilft auch kein angestrengter Versuch zum Erreichen des Bewusstseins des Friedens. Der Frieden des Geistes stellt sich am schnellsten ein, wenn wir nicht versuchen, friedlich zu sein, sondern uns einfach erlauben, normal zu sein. Den Geist und den Körper in regelmäßigen Abständen zu entspannen wird ebenfalls wesentlich helfen, aber das Wichtigste ist das Erreichen des Bewusstseins des Friedens.

Eng verwandt mit der Haltung des Friedens ist die Haltung der Gelassenheit, und das ist eine Haltung, die einfach unerlässlich ist. Das Erreichen von Frieden neigt dazu, Energie zu bewahren und anzusammeln, während das Erreichen von Gelassenheit dazu neigt, diese Energie so zu halten, dass kein Teilchen verloren geht. Frieden ist eine erholsame Haltung, während Gelassenheit eine Arbeitshaltung ist. Im Frieden fühlen Sie sich absolut still. In der Gelassenheit fühlen Sie die gewaltige Macht in sich und halten sie zum Handeln bereit. Der ausgeglichene Geist ist nicht nur mit enormen Energien aufgeladen, sondern kann diese Energien auch in jedem Teil des Systems zurückhalten und sie auf jede gewünschte Bemühung lenken. Der ausgeglichene Geist verbindet Gelassenheit mit Macht. Durch die Haltung der Gelassenheit behält er den Kontakt zu den Tiefen im Inneren und wird so ständig mit zusätzlichem Leben und Kraft versorgt. Durch die Haltung der Stärke ist er verbunden mit der Welt der Tat und wird so fähig, hinauszugehen und Dinge zu tun. Die Haltung der Gelassenheit ist jedoch beim Durchschnittsmenschen nicht gut entwickelt, da die Kunst, friedlich und mächtig zugleich zu sein, eine Kunst ist, die nur wenig Beachtung gefunden hat; aber sie ist etwas, das äußerst wichtig ist, und niemand, der lernen will, ergebnisorientiert zu denken und zu handeln, kann es sich leisten, diese hohe Kunst auch nur einen Augenblick zu vernachlässigen.

Um mit der Entwicklung der Gelassenheit fortzufahren, sollten wir im Bewusstsein des Friedens und im Bewusstsein der Macht arbeiten, handeln, denken und leben; das heißt, wir sollten darauf abzielen, Frieden und Macht in allem, was wir fühlen oder tun, zu verbinden. Dabei sollten wir uns an zwei große Wahrheiten erinnern, nämlich dass unbegrenzte Macht in uns schlummert und dass in der Tiefe unseres Seins alles vollkommen still ist.“

Aus „Ergebnisorientiertes Denken“, übersetzt von Carsten Kammerer

Dieses Zitat soll mehr oder weniger den Grundton für alle weiteren Überlegungen in dieser Textserie setzen. Im nächsten Text erfährst du unter anderem, warum Autoren und Lehrer oft etwas übertreiben.

Lies jetzt im nächsten Text weiter.

About the author 

Carsten Kammerer

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