Habe ich da wirklich behauptet, dass meine Leser Mittelmaß sein könnten?
Oh je, die empfindlicheren unter meinen Blogbesuchern habe ich damit wohl schon verscheucht. Das lassen sich die Weicheier der Möchtegern-Persönlichkeitsentwicklung nicht bieten.
Empörend, was?
Aber jetzt, da wir diejenigen, die nicht bereit sind, vertrieben haben, können wir uns dem Geschäft deiner Großartigkeit, deines WAHREN LICHTES widmen. Denn wenn du jetzt noch hier bist und weiterliest, hast du wohl tatsächlich die Ahnung, dass du eventuell echt mittelmäßig sein könntest. Mittelmaß im Vergleich zu dem, was du tatsächlich sein, tun, erreichen, erschaffen könntest.
Mittelmaß im Sinne von: zu handeln wie die große Masse, anstatt deine glorreiche Individualität zum Ausdruck zu bringen.
Viele von uns haben das Gefühl – die Ahnung … Das kann doch nicht alles gewesen sein, oder? Da muss es doch noch „mehr“ geben. Soll das jetzt schon alles gewesen sein?
Willkommen im Club.
Und ja, da gibt es viel mehr.
Die meisten Menschen haben noch nicht mal angefangen, ihre wahren Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erforschen. Wir wissen nicht, wo die Grenzen von uns Menschen liegen – und ob wir überhaupt welche haben.
Also, was meine ich damit, wenn ich sage, dass das Anfangen das Ende deiner Mittelmäßigkeit ist?
Anfangen ist so ziemlich der coolste Trick, wenn du etwas lernen, tun, sein oder erschaffen willst.
Auch Gewohnheiten erschaffen. Zum Beispiel in Kombination mit dieser Methode, die ich in der Blogpostserie „Neue Gewohnheiten, neues Leben“ beschreibe. Wenn du das erst mal klar wahrgenommen hast und es verstehst und umsetzt, dann hast du ein weiteres Puzzleteil zu deinem Traumleben, zu deiner Vision von dir und deinem Leben.
Also, was ist hier das Geheimnis?
Wenn es so einfach und klar ist, warum fängt dann nicht jeder Mensch an – ständig und immer wieder? Tja, das ist die große Frage.
Warum also fangen nicht die meisten Menschen immer wieder an und haben ständigen Erfolg mit dem Anfangen? Es scheint doch ganz einfach zu sein. Egal was du sein, tun, lernen und erschaffen willst. Einfach anfangen ist der Schlüssel zum Erfolg.
Eine verdrehte Sichtweise auf Motivation, Inspiration und Lust haben ist eine Ursache des Versäumnisses, einfach anzufangen. Die meisten Menschen fassen einen Entschluss und warten dann darauf, dass sie Motivation und Inspiration haben. Und wenn sie nicht gestorben sind, warten sie noch heute.
Motivation ist die große Lügnerin der Erfolgsszene. Vollkommen flatterhaft und unzuverlässig. Glaube der Motivation nicht und warte schon gar nicht auf sie. Leute, die einen Blogpost, ein Buch schreiben wollen oder ein Gemälde malen wollen, warten oft auf Inspiration. Gleiche Geschichte.
Es ist der falsche Ansatz.
Man fängt nicht an, zu schreiben, nachdem man inspiriert wurde. Inspiration kommt, nachdem man angefangen hat!
Erst anfangen, dann inspiriert sein. Anfangen, dann kommt die Lust, etwas zu tun.
Wer das verstanden hat und lebt, der kann eine ganz neue Realität mit sich und seinen Zielen und Absichten erleben.
Der Trick ist, unter keinen Umständen darüber nachzudenken, ob man Lust hat, etwas zu tun.
Lies das noch mal.
Unter keinen Umständen denke jemals darüber nach, ob du Lust hast oder motiviert bist, etwas zu tun, was wichtig für dich ist.
Streiche Lust haben und Motivation vollkommen von der Liste deiner Antriebe für Handlungen. Handle unabhängig von Lust haben, inspiriert sein und motiviert sein.
Damit die Musen dich inspirieren können, müssen sie dich bei der Arbeit vorfinden. Möglichst regelmäßig und oft. Ich glaube, es war Steven Pressfield, der dies sinngemäß sagte.
Sobald du darüber nachdenkst, ob du gerade motiviert bist, Lust hast oder inspiriert bist, hast du dich zu einem Sklaven deiner schwächsten, abhängigsten, faulsten, machtlosesten und ängstlichsten Anteile gemacht.
Diese innere Abfrage nach Inspiration, Lust haben und Motivation zerstört deine Ziele, Wünsche und Träume. Sobald du dich fragst, ob du Lust hast, hast du schon gegen deine schwächenden Anteile und Gewohnheiten verloren.
Die Kunst ist, vollkommen desinteressiert zu sein, ob du Lust hast oder motiviert und inspiriert bist. Einfach anfangen, egal ob du Lust hast oder inspiriert bist.
Von der Arbeit nach Hause kommen und ohne darüber nachzudenken die Joggingklamotten anziehen und rausgehen. Selbst nach 12 Stunden Arbeit. Danach sich besser fühlen. Funktioniert jedes Mal.
Die Lust kommt nach dem Anfangen. Motivation kommt durch das wiederholte Anfangen. Inspiration kommt, während du an deinem Werk arbeitest. Probiere es aus.
Zum Beispiel jetzt.