März 19

Frei sein von unnötigen Meinungen und dadurch von unnötiger „Aufregung“

FREISEIN, Stoische Philosophie

0  comments

„Nicht die Dinge selbst, sondern die Meinungen von den Dingen beunruhigen die Menschen. So ist zum Beispiel der Tod nichts Schreckliches, sonst wäre er auch dem Sokrates so erschienen; sondern die Meinung von dem Tode, dass er etwas Schreckliches sei, das ist das Schreckliche. Wenn wir nun auf Hindernisse stoßen oder beunruhigt oder bekümmert sind, so wollen wir niemals einen anderen anklagen, sondern uns selbst, das heißt: unsere eigenen Meinungen. – Sache des Unwissenden ist es, andere wegen seines Missgeschicks anzuklagen; Sache des Anfängers in der Weisheit, sich selbst anzuklagen; Sache des Weisen, weder einen anderen noch sich selbst anzuklagen.“

Epiktet (V)

Das ist etwas, was dich von unnötiger Aufregung und Frustration befreien wird, wenn du es verstanden – dir zu eigen gemacht ‒ hast.

Die meisten von uns sind wohl mit einer ganz anderen Einstellung großgeworden. Auch jetzt noch davon umgeben. Umgeben von der Einstellung, dass alles gut wäre, wenn dieses Thema oder jener Mensch nur anders wäre. Wenn deine augenblickliche Situation dich aufregt, ängstigt, frustriert, dann hast du noch eine unnötige Meinung darüber.

Wie ich in meinem Buch „FREISEIN“ darlege, ist am Tod nichts Schlimmes. Er ist Teil des Lebens, wie die Geburt. Erst unsere Meinungen und Einstellungen machen den Tod zu etwas Schlimmem oder Traurigem.

Ethnologen beschrieben Volksstämme, die bei Geburten traurig sind und den Tod feiern. Die Geburt ist für sie wohl so etwas wie das Einsperren der Seele in dieser materiellen Welt. Der Tod ist dann die Befreiung der Seele.

Komm mir jetzt nicht mit „ungebildete Wilde“ oder ähnlichen Argumenten. Diese Stämme überleben schon Jahrtausende, wo wir modernen Schlaffis nach ein paar Tagen elend zugrunde gehen würden. Sie wissen wohl ein paar Dinge über die Natur der Realität und die Realität der Natur, die wir vergessen oder verdrängt haben.

Das Essen von Insekten ist ein anderes gutes Beispiel. Für manche Menschen ist es Wonne, für uns Ekel. Das Essen von Insekten ist ein neutrales Ereignis. Was macht Ekel, was macht Wonne? Unsere Meinungen und unser Glaube darüber.

Wo regst du dich unnötig auf über neutrale Ereignisse, nur aufgrund deiner Meinungen?

About the author 

Carsten Kammerer

You may also like

ERFOLG SEIN: 10X und weglassen

ERFOLG SEIN: 10X und weglassen

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Abonniere jetzt meinen Erleuchtet-leben-Letter!