März 10

Muss ich mir das Gute verdienen, um es zu erhalten?

FREISEIN, Machtentfaltung

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„Im Schweiße deines Angesichts“, sagt uns die Bibel. Das ist ein Hinweis darauf, dass wir uns mit schwerer Arbeit verdienen sollen, was wir wollen.

Zugegeben, es hat was, sich einen Wunsch zu erfüllen, auf den man lang hingearbeitet hat. Oder ein Projekt abzuschließen, für das man regelrecht geschuftet hat. Aber ist diese uralte Einstellung unserer leistungsbezogenen Gesellschaft wahr? Ist Geld, das ich leicht und beinahe spielerisch verdient habe, weniger wert? Wissen, das ich durch Beobachtung und Einsicht freudvoll gewinne oder durch Anstrengung, langwieriges Auswendiglernen, was hat größere Bedeutung?

Das Thema, das ich mit Freisein beschreibe, ist immer wieder ein Sich-Befreien von inneren Fesseln, die uns das Leben unnötig schwer machen.

Und in dem Glauben, wir müssten uns alles schwer verdienen, haben wir eine weitere Fessel, die es lohnt, aufzulösen. Also noch mal, ist es eine unumstößliche Wahrheit, dass wir uns das, was wir wollen, im Schweiße unseres Angesichts verdienen sollen? Bemerke hier auch, dieser Ausspruch ist ein recht starkes Bild. Bilder haben Wirkung in uns.

Die Antwort auf die letzte Frage ist ein klares und überzeugtes „Kommt darauf an“.

Worauf?

Auf unseren Bewusstseinszustand.

Ich bin mir zwar oft nicht sicher, ob wir Bewusstsein so hierarchisch beschreiben sollten … („Niedriges Bewusstsein“ und „hohes Bewusstsein“ beschreibt schon eine Abgrenzung, die sehr wahrscheinlich nicht existiert. Diese beiden Aspekte sind wie die Seiten einer Münze. Bewusstsein ist ein zusammenhängendes Ganzes.) Aber in einem niedrigeren Bewusstseinszustand, der sehr stark mit der materialistischen Einstellung und den gesellschaftlichen Normen und Regeln verbunden ist, macht es schon Sinn, sich etwas zu verdienen.

Hier arbeitest du 8 Stunden am Tag und erhältst Lohn dafür.

Da ist nichts Schlechtes oder Abwertendes dabei. Es ist einfach ein Geschäft, das man als erwachsener Mensch eingeht und das auf einer bestimmten Sicht des Menschen und des Lebens beruht. Auf dem Weg, den ich im Blogpost „Von innen nach außen erschaffen und leben“ beschreibe, wirst du dich zwangsläufig irgendwann damit auseinandersetzen dürfen, dass es auch ganz anders sein könnte.

Du wirst Erfahrungen in erhöhten Bewusstseinszuständen machen – oder solche, die aus erhöhten Bewusstseinszuständen resultieren –, die dich an der Wahrheit des Bibelspruchs zweifeln lassen. Es hängt also weitestgehend von unserem Glaubenssystem, Selbstbild, Weltbild und Bewusstseinszustand ab, ob wir uns etwas schwer verdienen müssen oder ob wir alles Gute „verdient haben“, weil wir hier sind und so sind, wie wir sind.

Du und ich sind jetzt hier und so, wie wir sind, weil das LEBEN uns so und hier wollte.

Du bist ein Ausdruck des LEBENs im Jetzt und absolut einzigartig.

Wenn das LEBEN dich nicht hier und so wollte, wärst du nicht da.

Stell dir vor, es könnte auch nichts sein, anstatt dass jetzt etwas bewusst ist (zum Beispiel du). Du könntest auch nicht sein. Aber du bist. Sogar bewusst. Das ist ein absolutes, fantastisches WUNDER. Also brauchst du dir nichts zu verdienen.

Du bist bereits wertvoll und hast das Beste verdient.

Jetzt gehe hinaus und hole es dir …

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Carsten Kammerer

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