Juni 13

ULP (Upper Limit Problem) und schleichendes Nachlassen:

Gewohnheiten, Neue Gewohnheiten, neues Leben, Wachstum

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„Wenn der Druck des Schmerzes nachlässt, muss die Vision zu ziehen beginnen“

Hier geht es zur Übersichtsseite für „Neue Gewohnheiten, neues Leben.“(Bewusstes schaffen von Gewohnheiten)

Ich gebe es zu, als ich „Neue Gewohnheiten, neues Leben“ schrieb, eine Blogpostserie, in der ich meine aktuelle Methodik zum bewussten, absichtlichen Gewohnheitsdesign beschreibe, tat ich das sehr euphorisch und enthusiastisch. Dazu stehe ich auch. Was ich da beschreibe, ist hochwirksam und verändert mein Leben und mich massiv.

Aber es tötet nicht sofort alle Versager-, Ausweichen-, Betäubung-, Abhängig-bleiben- und Aufschieben-Gewohnheiten.

Die schwächenden Programme, die du mit dir herumschleppst, die du loswerden willst sind hartnäckig und hinterlistig. Wenn ich sie einmal aus dramaturgischen Gründen personifizieren darf. Und du hast solche Programme. Sonst würdest du doch nicht solche Blogposts lesen, sondern mit einem Grüntee schlank, fit, glücklich und reich auf einem Stein sitzen und dem Gras beim Wachsen zuschauen, oder?

Also werden sie wiederkommen, diese hinterhältigen, schwächendem Programme. Sie werden eine Lücke in deiner täglichen Routine finden, sie werden es nutzen, dass es gerade so gut läuft. Dass es so gut läuft, macht dich anfällig für vernünftig klingende, jedoch faule Ausreden. Die nächsten Ferien kommen bestimmt auch bald, oder? Irgendwie scheinen immer gerade Ferien um die Ecke, wenn es gut läuft. Oder ein Festival, oder ein alter Freund besucht dich … Irgendetwas. Je besser es läuft, desto mehr Möglichkeiten für Ausreden scheinen aufzutauchen.

Kennst du das?

Ich kenne es ganz sicher. Je länger es dir immer besser geht, je mehr positive Wirkung du zu spüren bekommst, desto mehr läufst du Gefahr, das auszulösen, was Gay Hendricks ULP („Upper Limit Problem“) nennt. Dieses „Obere-Grenze-Problem“ beschreibt, wie wir uns selbst sabotieren, sobald wir uns einem Durchbruch zu dem nähern, was wir sein oder erreichen wollen.

Ich habe letztens von einer Frau gehört, die jedes Mal, wenn es gut läuft in der Partnerschaft, wegen nichtigen Gründen einen Streit vom Zaun bricht. Sie kann es einfach nicht ertragen, wenn es ihnen beiden sehr gut geht in ihrer Beziehung. Das ist das von Hendricks beschriebene „Obere-Grenze-Problem.“ Es ist die obere Grenze dessen, was wir an Glücklichsein, Gesundsein, Voller-Energie-Sein, Erfolgreichsein, Schlanksein, Geliebtwerden … ertragen. Wenn wir diese obere Grenze erreichen, schalten sich gewisse psychische Mechanismen ein, die dafür sorgen, dass wir irgendetwas Dummes tun, damit wir auf unser altes Level von Unglücklichsein, Verschuldetsein, In-einer-„schlechten“-Partnerschaft-Sein begeben können.

Es ist wie ein Thermostat dafür, wie viel Wohlgefühl, Liebe, Erfolg, Lebendigkeit, Lebensenergie du dir erlaubst. So wie ein Thermostat die Raumtemperatur auf einem Niveau hält, hält dieses „Obere-Grenze-Problem“ deine psychisch-emotionale Temperatur auf einem Niveau, das du kennst und das für dich erträglich ist. Der Thermostat wird regulierend eingeschaltet, sobald die Obergrenze dessen erreicht wird, was dein emotional-mental-psychisches System „erlaubt.“

Das ist eine heikle Phase im Prozess deiner TRANSFORMATION und bewussten Gewohnheitsgestaltung. Du hast vielleicht die ersten 15 Kilo abgenommen, bist verhältnismäßig schlank und fit geworden, siehst gut aus und bekommst Lob von anderen dafür. Gefahr. Der Druck des Schmerzes lässt nach und Geschichten (Lügen) von „sich mal was gönnen“ tauchen auf. Ich habe mich schon Monate bis Jahre von solchen Lügen verwirren lassen und bin vom Weg abgekommen.

Jawohl, Jahre!

Herrlich angenehm und bekannt das lauwarme Gefühl, mittelmäßig zu sein. Kein Problem, da Jahre zu verbringen. In der lauwarmen Mittelmäßigkeit gibt es nicht viel Gefahr, die Programme der Selbstschwächung zu aktivieren. Die sind froh, dich kurz vor dem totalen Durchbruch zu deiner wahren MACHT noch stärker verwirrt und vom Weg abgebracht zu haben.

Hier gilt es, sehr bewusst und aufmerksam mit den eigenen Verhaltensweisen und den zugrunde liegenden Lügen zu werden. Sag einmal, wenn die Einflüsterungen kommen, „mal was gönnen, es jetzt verdient zu haben …“ Wie wäre es, wenn du zustimmst. Ja, dankbar zustimmst und dir sagst, „Ja, das ist richtig. Ich habe es verdient, sehr fit, schlank und gesund zu sein. Ich habe es verdient, reich und glücklich zu sein. Ich gönne mir jetzt, außergewöhnlich erfolgreich zu sein. Ich gönne mir jetzt, freudvoll meinen Traumkörper zu erschaffen. Ja wirklich, es ist super, sich etwas zu gönnen. Und es ist wichtig, Erfolge zu feiern auf positive Weise, die einen noch stärker macht.“

Ja, wie wäre es denn, wenn du das Spiel herumdrehst und die Strategien des hinterhältigen inneren Systems, das dich mittelmäßig halten will, für deine Ziele nutzt? Du machst also gute Fortschritte, und dadurch lässt der Druck des Schmerzes nach, der dich bisher angetrieben hat. Hier darf kein Vakuum entstehen. „Der Schmerz schiebt, bis die VISION zieht“, sagt Michael Beckwith. Jetzt darfst du dich also mehr und mehr auf deine VISION stützen, um dich zum Ziel „ziehen“ zu lassen. Von innen nach außen. Mit dem gewünschten Gefühl und der Vision einschlafen. Immer wieder klarmachen, was du wirklich willst. Jetzt gilt es, wach zu sein und bewusst, um dem schleichenden Nachlassen entgegenzuwirken und dein Streben nach Exzellenz aufrechtzuerhalten, um den Aufbau deines außergewöhnlichen Lebens als kreatives Kunstwerk des SELBSTausdrucks weiterzuführen.

Hier ist ein weiterer Blogpost zum Thema ULP (Upper Limit Problem) und neuen Gewohnheiten.

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Carsten Kammerer

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