Januar 10

Was toleriere ich?

ERFOLG SEIN, Freiheit, FREISEIN, Wachstum

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Ist Toleranz (Duldsamkeit)etwas Gutes? [Tolerieren: dulden, gewähren lassen]

Die Liga der politischen Korrektheit meint Ja. Aber wie so oft weicht meine Meinung auch hier vom gesellschaftlich anerkannten Konsensus ab. [lat. consensus: Übereinstimmung; Zustimmung]

Es kommt auf den Blickwinkel an. Wenn ich jemanden in meinem Leben toleriere, der unglaublich viel Energie kostet oder Lebensfreude oder freies Wachstum behindert, dann ist Toleranz etwas Negatives.

Was tolerierst du gerade in deinem Leben, was dich Zeit, Energie, Lebensfreude, Selbstachtung oder Selbstvertrauen kostet?

Nimm ein Blatt Papier oder ein Notizbuch und denke einmal klar darüber nach, und zwar schreibenderweise.

Was tolerierst du bei dir selbst, was dir schadet? Was tolerierst du bei anderen?

Tolerieren ist wirklich keine gute Sache, wenn es dich Lebensenergie, Lebensfreude oder Selbstachtung kostet. Mache dir das alles vollkommen klar.

Ich bin ja auch ein bisschen ein Stoiker, und manche meinen, was nicht tötet, härtet ab. Okay, wir brauchen einen gewissen Grad an Widerstand, um zu wachsen. Aber wenn jemand einen schädlichen, negativen Partner toleriert, für Jahre, ohne etwas zu ändern, dann bedeutet Toleranz eben nicht Abhärtung oder positive Entwicklung. Das nennt man dann unnötig verlängertes Leiden. Abstumpfung der Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse und Selbstverachtung sind Folgen dieser Art von Selbstverleugnung.

Es ist sehr wichtig, so etwas zu erkennen. Auch Gewohnheiten oder selbst verurteilende Gedanken (ebenfalls eine Gewohnheit) zu tolerieren bedeutet, sich als Opfer der – äußeren oder inneren – Umstände zu fühlen.

Tolerieren bedeutet dann, dass man sich nicht als Täter im Leben betrachtet, sondern als Opfer. Tolerieren zeigt, dass man sich nicht als die treibende Kraft im Leben ansieht und folglich gegenüber den Lebensumständen abgestumpft ist.

Noch mal: Mache dir klar, was du alles tolerierst, obgleich es dir eigentlich schadet oder dich nervt.

Das Leben ist zu kurz und zu kostbar fürs Tolerieren.

Dann mache dir klar, dass du die treibende Kraft im Leben bist und dass du die Umstände ändern kannst. (Erster Link Robert Fritz, zweiter Klink Realitätsgestaltung)

Nächster Schritt: entscheiden, was du lieber erleben willst, und einen Plan daraus machen.

Übernächster Schritt: den Plan umsetzen.

  1. Was toleriere ich derzeit in meinem Leben, was mir schadet, mich Energie kostet oder mich nervt?
  2. Was soll ich in dieser Situation verstehen? (Link zu 01.05.22)
  3. Was will ich in den einzelnen Lebensbereichen stattdessen erleben?
    • Was will ich wirklich erschaffen?
  4. Was ist der derzeit sinnvollste Plan für mich, das zu erreichen?
  5. Was kann ich jetzt tun, um das zu erreichen? (= Plan umsetzen)

Punkt 5 ist der Anfang des Endes deiner Mittelmäßigkeit. (Link 04.05.22)

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Carsten Kammerer

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