Januar 23

Handlungen und Unterlassungen zeigen deine wahren Prioritäten

Gewohnheiten, Neue Gewohnheiten, neues Leben

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Wie ich hier beschrieben habe, habe ich unterschiedlich gute Ergebnisse mit meinem aktuellen System zur Gewohnheitsbildung, wie ich es hier beschrieben habe. Das fand ich interessant. Was machte den Unterschied, dass ich mit einer Gewohnheit perfekte Ergebnisse erreicht habe (bisher) und in anderen sehr gute bis durchwachsene bis hin zu schlechten Ergebnissen?

Bei einer langen Laufrunde über die Cliffs von Praia Maças in Portugal kamen mir interessante Antworten in den Sinn. Zum einen spielt es eine Rolle, was ich vorher schon an Gewohnheiten hatte. Gewohnheiten, die dafür und dagegen sind. Beim täglichen Schreiben für Veröffentlichung, wobei ich perfekte Ergebnisse habe (449 Tage in Folge, 0 Ausnahmen!), habe ich 4 Jahre Morgenseiten schreiben als starke Gewohnheit, die meine neue Gewohnheit unterstützt und „nur“ eine allgemeine Tendenz zum Aufschieben dagegen.

Beim täglichen Sport habe ich auch eine gute Gewohnheit von früher und immer wieder über lange Zeiträume.

Bei den durchwachsenen Ergebnissen wäre „nüchtern bleiben“ zu nennen, wo die ersten vier Monate sehr gut liefen, dann im Sommer mit vielen Besuchen von alten Freunden, zunehmend schlechtere. Hier habe ich eine 30-jährige regelmäßige Trinkgewohnheit. Trinkgewohnheit im Sommer mit Freunden und Kollegen.

Was mir bei meiner Überlegung auch auffiel: Meine Handlungen und Unterlassungen zeigen meine wahren Prioritäten. Taten sagen mehr als Worte. Ganz gleich, was ich sage, denke, was meine Prioritäten sind, meine Taten und Unterlassungen zeigen unfehlbar meine wahren Prioritäten.

Ganz gleich, was ich mir wünsche, was meine Prioritäten und Einstellungen sind, meine Handlungen zeigen, wie ehrlich ich dabei bin. Ich habe also das tägliche Schreiben für Veröffentlichung als sehr hohe Priorität. Zusammen mit den unterstützenden Gewohnheiten von früher sorgt das für durchschlagende Ergebnisse. Ähnlich beim täglichen Sport.

Deine Taten und Unterlassungen zeigen deine wahren Prioritäten.

Deine Lebensumstände zeigen deine wahren Einstellungen und Überzeugungen. Deine Taten und Lebensumstände lügen nicht. Hier ist also ein guter erster Schritt zur Selbsterkenntnis und zu mehr Echtheit: Untersuche genau, was du tust, was du unterlässt und wie deine Lebensumstände sind. Sie zeigen dir deine wahren Absichten.

Es ist wichtig zu erkennen, dass die stärkenden Gewohnheiten, die du dir jetzt schaffst, weitere stärkende Gewohnheiten in der Zukunft unterstützen.

Als ich 2017 anfing, sehr regelmäßig Morgenseiten zu schreiben, hatte ich keine Ahnung, dass mir das 2022 und darüber hinaus helfen würde, eine lebenslange Gewohnheit für Veröffentlichung zu schreiben zu erschaffen. Eine positive Gewohnheit, die du jetzt schaffst – selbst unperfekt –, kann auf etliche andere in der Zukunft Einfluss haben.

Du magst dir vieles anders wünschen und dir mit dem Verstandeszeug einreden, dies oder jenes sei jetzt Priorität. Aber wenn du noch damit kämpfst, dann ist es noch keine echte Priorität, nur eine gewünschte. Du hast dann noch nicht die Entscheidung getroffen. Bei einer Entscheidung scheidest du dich von etwas. Du opferst es, um deine Priorität zu erfüllen. So muss ich, um nüchtern zu leben, mich vom alten Carsten, der mit Kumpels in der Kneipe Bier trinkt, scheiden. Anscheinend war mir das in diesem Super-Sommer noch nicht wichtig genug.

Apropos Entscheidungen. Das schauen wir uns im nächsten Blogposts noch etwas genauer an. Möchtest du erfahren, wie selbst kleine Entscheidungen große Wirkung haben können? Dann lies jetzt gleich den nächsten Blogpost.

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Carsten Kammerer

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