April 7

FREISEIN – Frei von Schulden sein

FREISEIN, Schuldenfrei sein

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Mehr, mehr, mehr. Kaufen und Konsumieren bis in die Schulden gehört zu den ärgsten Fesseln. Wir legen sie uns selbst an und ziehen sie dann oft auch noch fester und fester – kein Wärter nötig. Zumindest habe ich das zwanzig Jahre lang getan. Vom achtzehnten Geburtstag bis etwa zum achtunddreißigsten Lebensjahr hatte ich Konsumschulden.

Ich habe das Geld mit beiden Händen rausgeworfen und es auch mit den Füßen herausgetreten.

Als ich zu Hause ausgezogen war und allein wohnte, kam es öfter mal vor, dass ich meine 5-l-Asbach-Flasche, in der ich Münzgeld sammelte, gegen Ende des Monats ausleeren musste, um mir Nudeln und Tomatensauce kaufen zu können.

Manch einem hätte das als Mahnung und als Umkehrpunkt gedient. Nicht so dem Kammerer. Irgendwie die Tage zum nächsten Lohn überstehen, den Deckel in der Stammkneipe zahlen, und – juchhe! – weiter ging’s.

Den Tiefpunkt erreichte ich, als ich als Selbstständiger zwei Jahre lang schwer krank war und deshalb kein Einkommen mehr hatte. Mit weiterhin sehr hohen Fixkosten.

Als ich wieder so weit genesen war, um mir einen Job suchen zu können, war die Pensionskasse weg, alles Ersparte war weg und ich hatte 50.000 Franken offene Rechnungen und Schulden. Das alles garniert mit weiterhin 5.500 Franken monatlichen Fixkosten. Die unbarmherzig an jedem Monatsende drohten.

Diese Zeit war sehr lehrreich für mich, wie du dir vielleicht vorstellen kannst. Sogar für mich war damit ein Umkehrpunkt erreicht gewesen, obwohl es noch ein bis zwei Jahre dauerte, bis ich das erkannte. 3–4 Jahre brauchte ich, um mit Vollzeit-Schicht-Job und meinem eigenen Geschäft nebenher alles abzubezahlen.

Wie so oft stellte die Krise einen guten Lehrer und Anreiz zum Wachstum dar. Ich bin nicht sicher, ob ich meinen Weg vom Konsumschulden-Gefangenen hin zum Guthaben-Menschen schon einmal aufgearbeitet und geteilt habe.

Vielleicht wird es jetzt Zeit. Vielleicht kann ich durch meine Lernerfahrungen einen Beitrag dazu leisten, dass einige – hoffentlich viele – aus der Konsum-Trance erwachen und ihr Leben in die Hand nehmen. Wir haben so viel mehr in der Hand, als wir gemeinhin glauben. Würden wir nur lernen, ehrlich zu uns selbst zu sein, unsere Realität sachlich und unvoreingenommen zu betrachten und uns selbst verantwortlich zu halten.

Schritt eins: sich bewusst machen, dass da ein Verhalten ist, das dir schadet und dich gefangen hält – abhängig.

Schritt zwei: Klarheit schaffen über die Situation, erste Schritte zur Klärung, erstes Geld-Rendezvous.

Schritt drei: lebensverändernde Entscheidungen treffen.

Wichtig bei allen Schritten: Den Kopf nicht in den Sand stecken, wenn du im finanziellen Ausnahmezustand bist. Aktiv bleiben, reden, ehrlich sein. Auf der anderen Seite ist auch ein Mensch. (Dies ist eine sehr wichtige Erfahrung, die ich in meinem Prozess gemacht habe.)

Schritt vier: einen Plan erstellen und Ziele setzen.

Schritt fünf: beginnen, den Plan umzusetzen.

Zu klärende Themen: Budget, Geld-Rendezvous, Bewusstheit, kleine Kredite schnell abzahlen = schnelle, einfache Gewinne. UND …

… große Einsparungen mit nur einmal Aufwenden von Selbstdisziplin.

Wir haben also einiges zu klären und anzugehen.

Hast du Lust, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und dich von der Versklavung durch Konsumschulden zu befreien?

Dann lies jetzt weiter.

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Carsten Kammerer

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